#14: Neue Bundesregierung, neuer Bundestag – nächste Etappe im „Politik-Marathon“!

Shownotes

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Dieses Zitat von Mahatma Gandhi prägt die Arbeit von Kathrin Michel seit vielen Jahren und passt auch aktuell: Nach der Bundestagswahl und der Regierungsbildung heißt es, klar und ruhig Entscheidungen treffen, hin- und nach vorne schauen. Die SPD-Bundestagsabgebordnete war dieses Mal zum zweiten Mal bei den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene als Haushaltsexpertin dabei. Was berichtet sie davon? Wie schaut sie auf die Zeit und die Gespräche? Und vor allem: Wie geht es jetzt weiter? Mit der Brückenbauern können die Zuhörerinnen und Zuhörer einen Blick zurück auf die im Koalitionsvertrag ausgehandelten Herausforderungen richten sowie zuversichtlich und zupackend in die Zukunft blicken. Auch wenn sich Einiges geändert hat, die Politikerin bleibt eine, die es liebt, ein Leben lang zu lernen und sich komplexen Fragen und Aufgaben optimistisch und mit Sachverstand zu stellen. Natürlich hat sie auch eine klare Haltung zum Thema „Frauen in der Politik und in Regierungsverantwortung“ und hält an ihrer Überzeugung fest: „Politik ist keine Kurzstrecke, sondern ein Marathonlauf.“ Prüfen, vernetzen, anpacken! – Das alles in dieser Folge. Hören Sie gerne rein.

So geht es weiter! Als Mitglied des 21. Deutschen Bundestags und Co-Vorsitzende der SPD in Sachsen wird Kathrin Michel auch die neue Legislaturperiode offen, authentisch und professionell mit Podcast-Folgen zu aktuellen Themen begleiten, Politik – ihre Stolpersteine, Möglichkeiten und Chancen – verständlich erklären und Brücken zu bauen.

Sie haben Fragen, Themenwünsche, Anregungen für eine der nächsten Podcast-Folgen?Dann schreiben Sie sehr gerne an das MdB-Büro. E-Mail: kathrin.michel.wk@bundestag.de

Podcast von Kathrin Michel, SPD-Bundestagsabgeordnete, Ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss Stellv. Mitglied im Finanzausschuss / stellv. Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales Mitglied im Bundesfinanzierungsgremium Wahlkreis Bautzen I und Betreuungswahlkreise Görlitz, Chemnitzer Umland und Erzgebirge, Zwickau und Vogtland Co-Vorsitzende der SPD Sachsen

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Moderation: Birgit Eschbach https://www.linkedin.com/in/studiovenezia?originalSubdomain=de Der Podcast ist eine Produktion von www.studiovenezia.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Die Politik gibt es nicht, sagt SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Michel. Bei ihr geht es immer

00:00:09: um Menschen und Brücken. Ihr Mandat versteht sie daher als Auftrag zum Brückenbauen,

00:00:14: von ihrem Wahlkreis und Wohnort in Bolzen nach Berlin und zurück. Und das ist der Podcast

00:00:19: "Die Brückenbauerin".

00:00:20: In dieser Folge von "Die Brückenbauerin" spricht Katrin Michel mit mir über den politischen

00:00:28: Aufbruch nach den Regierungsverhandlungen. Als Mitglied der Koalitionsverhandlungen beißt

00:00:33: sie genau, was nun konkret auf den Weg gebracht wird und was sich für die Bürgerinnen und

00:00:38: Bürger spürbar verbessern soll. Wir schauen nach vorn, welche ersten Ergebnisse wird

00:00:44: es geben, wie gelingt es Frauen in der Politik, gerade auch im Wahlkreis, bauten, nachhaltig

00:00:51: zu stärken und wie wollen wir politisch und gesellschaftlich künftig miteinander umgehen.

00:00:57: Es wird ein Gespräch über Verantwortung, Veränderung und die Chance, Brücken zu bauen, wo sie

00:01:03: dringend gebraucht werden. Hallo, liebe Katrin.

00:01:06: Hallo, liebe Bürgert. Was sagst du zu diesem Intro?

00:01:10: Ja, die kleinen Helferleihen, die fassen mal so zusammen, was es alles geben könnte.

00:01:17: Aber ich sag immer, wir dürfen nichts verteufeln. Wir müssen mit modernen Techniken umgehen,

00:01:27: aber wir müssen uns natürlich auch die Beurteilungskompetenz erhalten. Dass wir genau wissen,

00:01:34: stimmt das denn auch und verifiziere ich das dann nochmal. Und ja, deshalb finde ich das

00:01:40: ganz spannend, heute mal so angekündigt zu werden und um jetzt die Zuhörer mit abzuholen, so

00:01:47: angekündigt zu werden, heißt, das ist ein Textvorschlag von Chagy Petey, den wir uns

00:01:53: haben schreiben lassen nach der Vorbereitung auf diese Folge. Also, dann geht es mal rein

00:01:59: in die Folge heute unter dem Motto, was nun gemacht wird. Katrin, wir wollen ja nach vorn

00:02:06: schauen, aber jetzt ein ganz kurzer Rückblick, denn das war schon etwas Besonderes, dass

00:02:09: du in den Koalitionsverhandlungen dabei warst. Was war deine Rolle? Was hast du gemacht?

00:02:14: Das ist ganz richtig und so ganz neu war die Situation für mich ja nicht, weil ich durfte

00:02:20: ja schon 2021 den Koalitionsvertrag mitverhandeln damals in der Arbeitsgruppe Energie und Klima

00:02:28: und Transformation. Ja. Und diesmal war ich in der Arbeitsgruppe 5 Arbeit und Soziales. Und

00:02:36: natürlich, wir waren übrigens ein reines Frauenteam aus der SPD, was da den Kolleginnen und Kollegen

00:02:44: der CDU und CSU gegenüber saß. Das war recht spannend. Und wir waren rundweg Fachpolitikerinnen,

00:02:53: die ganz viel Fachexpertise auf ihren Gebieten mitgebracht haben. Und ich habe das ja auch

00:02:59: aus meinem Haushaltsblick sozusagen heraus, weil ich ja den Einzelplan 11 Arbeit und Soziales

00:03:05: die letzten dreieinhalb Jahre als Hauptberichterstatterin betreuen durfte. Und deshalb, wir waren

00:03:12: sehr gut gerüstet. Das hört sich großartig an und auch über dieses Thema. Da saßen

00:03:16: wir mit einer reinen Frauenregel. Das finde ich spannend. Da werden wir gleich auch nochmal

00:03:20: drauf kommen. Du hast es gesagt, du warst auch in der vorherigen Regierung, in der Ampelkoalition,

00:03:28: in den Koalitionsverhandlungen dabei. Wenn du es jetzt mal vergleichst, die beiden gab es andere

00:03:34: Konflikte, wo war es konstruktiv? Also wie wirst du, wie siehst du den Unterschied zwischen den

00:03:39: Verhandlungen damals zugegebenermaßen in einem anderen Bereich? Aber trotzdem ja, glaube ich,

00:03:45: mal ganz spannend zu sehen, wie ist so eine Aufbruchstimmung? Tatsächlich ist es doch

00:03:50: sehr unterschiedlich, wenn ich so zurückdenke, obwohl wir jetzt ins Geheim ja auch mit drei

00:03:57: Partnern am Tisch gesessen haben, wenn man CDU und CSU jeweils als einzelnen Partner sieht. Aber

00:04:05: was ich empfunden habe, es war, wie formuliere ich das jetzt, aufgeräumter? Aufgeräumter im Sinne

00:04:15: von wir sind uns alle der großen Herausforderung bewusst, nicht so euphorisch wie 2021. Also

00:04:25: 2021 war sehr viel Euphorie drin. Ja und ich habe auch nochmal überlegt, ob sich mein Blick auch

00:04:33: geändert hat und der hat sich tatsächlich geändert, weil damals ich war ganz frisch, saß dort

00:04:40: drin und kam mit Themen in Berührung, über die ich so lange noch nicht nachgedacht hatte. Also

00:04:48: deshalb diesmal so eher gesettelt da, weil man weiß ja, was man kann, man weiß, was man weiß und

00:04:55: man weiß, was man will. Und deshalb waren wir sehr in uns geschlossen, ruhig, aber sehr

00:05:02: bestimmt und trotzdem gab es natürlich auch Situationen, wo man sich dann doch erst mal zurücknimmt

00:05:10: und überlegt, wie gestalten wir denn den Weg weiter? Also auch, also es war jetzt nicht

00:05:17: Friede, Freude, Eierkuchen. Ich glaube, das würde die Hörerinnen auch wundern, weil dazu sind die

00:05:22: Positionen bei Arbeit und Soziales zwischen den Parteien sehr weit oder ziemlich weit auseinander.

00:05:28: Aber trotzdem haben wir es geschafft, immer wieder wertschätzend miteinander umzugehen und das

00:05:36: finde ich ist eine der Punkte, die mich umtreiben, die für Erfolg sprechen können oder nicht, wenn

00:05:45: man in der Lage ist, auch denjenigen, der anders denkt, mit Wertschätzung anzuhören und dann zu

00:05:52: versuchen, wie findet man denn eine Ernährung, ein kleines gemeinsames Vielfaches. Aber wir waren

00:06:00: auch die Gruppe, die ganz viel strittig gestellt hat und strittig stellen heißt immer, man gibt

00:06:05: denn aus der Arbeitsgruppe heraus, dass eine Stufe höher dann ins Hauptverhandelteam, das kam

00:06:13: schon auch vor. Ja, sehr spannend. Also vielen Dank mal für den Einblick, wieso etwas auch

00:06:19: funktioniert. Nach den Koalitionsverhandlungen ist dann an die Kabinettsbildung und da warst du ja

00:06:24: auch eine der wenigen, die sich öffentlich geäußert haben, zu der Debatte um Saskia Esken. Also

00:06:31: stichwort Wertschätzung. Ich habe das sehr gut gefunden. Ich habe mich gewundert, warum ich nicht

00:06:36: mehr Frauen höre, die sich dazu äußern. Wir wollen das nicht jetzt hier lange ausbreiten,

00:06:41: aber nochmal eine kurze Einordnung von dir. Was möchtest du zu dieser Thematik noch sagen?

00:06:49: Also du hast recht. Auch ich hätte mir gewünscht, dass mehr Frauen den Mut gehabt hätten, das sehr

00:06:58: öffentlich und ja auch mit klar Namen Farbe zu bekennen, weil ich finde grundsätzlich, wir reden

00:07:06: immer darüber, dass wir mehr Frauen in der Politik haben wollen, dass wir sie nicht nur da haben

00:07:11: wollen, sondern auch da halten wollen. Und dazu gehört für mich auch, dass wir als Frauen

00:07:17: solidarisch miteinander umgehen und uns gegenseitig stark machen, weil die Männer machen das auch.

00:07:23: Das finde ich schon erstmal wichtig und ja, ich finde es ist wirklich wichtig, dass man das auch

00:07:32: klar macht, wenn man eine andere Meinung hat, wie damit Frauen oder in dem Fall eben mit Saskia

00:07:38: umgegangen wurde. Ich habe viele unterschiedliche Meinungen gehört, aber ich habe das nicht nur

00:07:44: öffentlich gesagt, ich habe das auch last thing mal gesagt. Also insofern, ja, gehört das für

00:07:50: mich dazu kurz persönlich. Ich kenne Saskia wirklich persönlich. Sie hat sich unheimlich

00:07:57: eingesetzt, auch für die Wahlkämpfe gerade im Osten. Sie war ganz oft bei uns und ich war mit

00:08:03: ihr unterwegs und ich war mit ihr unterwegs auf Marktplätzen, in Institutionen und da hat niemand

00:08:11: im Nachhinein gesagt, was ist denn das für eine komische Frau, wie hat die denn gesprochen?

00:08:16: Übrigens total sexistisch, was haben wir da schon wieder? Die Frauen wären eingeschätzt,

00:08:22: entzickig zu Hölzern, was weiß ich. Sie ist immer wahrgenommen worden als gute Politikerin,

00:08:29: als jemand, der sich für die Menschen interessiert und ich konnte überhaupt nicht

00:08:34: vorstellen, dass sie mit Menschen nicht gut und schnell ins Gespräch kommen konnte, egal was

00:08:40: die auf dem Herzen hatten, woher die kamen. Also insofern musste ich das ansprechen und die uns

00:08:46: länger zu hören wissen, dass ich mich sehr für Personalentwicklung nicht nur interessiert habe,

00:08:52: sondern da auch eine gewisse Fachexpertise mitbringen und dazu gehört auch, dass man genau

00:08:57: schaut, wenn man ein Doppelspitze hat und ein Generalsekretär, dass man überlegt, wer kann

00:09:02: denn was am besten. Und da habe ich wahrgenommen, dass man der Frau oft Rollen zugegeben hatte,

00:09:10: die nicht die Beste für sie war und wo vielleicht ein anderer besser gepasst hätte. Ich würde es auch

00:09:17: klar machen, es gibt Menschen, Politiker, Menschen im öffentlichen Raum, wo ich immer sage, der eine

00:09:24: kommt super im Zweiergespräch rüber, der andere funktioniert toll auf dem Panel, ein anderer

00:09:31: kann tolle Grußworte reden. Also insofern würde ich mir da auch viel mehr Mut zur Diversität wünschen,

00:09:37: auch für die kommende Regierung und auch für unsere kommenden Parteispitze. Super, ganz ganz

00:09:42: lieben Dank, ich finde das klasse und du hast das auch im Vorfeld mir schon mal gesagt und das

00:09:47: habe ich auch so wahrgenommen, dass das KIA Eskender man ist, der wirklich auch anderen die Bühne lässt

00:09:53: und sich nicht in den Vordergrund stellt, sondern richtig unterstützend aktiv ist vor Ort bei euch

00:10:00: und das finde ich ist auch ein großartiger Zug und mit Sicherheit auch etwas, was man sich

00:10:05: abschauen kann. Ja, definitiv. Ja, dann gehen wir doch erst mal rein in die Marktplätze oder

00:10:12: rauf auf die Marktplätze. Ihr habt die Tour gemacht, ihr habt das im Beikampf, habt ihr hingehört,

00:10:19: habt ihr geschaut, was braucht es, wo drückt der Schuh. Jetzt steht die neue Regierung,

00:10:25: mit was möchtet ihr denn die Wähler und die Menschen bei euch entbauten? Gehen wir da jetzt

00:10:33: mal konkret rein, mit was wollt ihr die jetzt als erstes, ich sag mal wieder für die Politik

00:10:38: begeistert und auch gewinnen, gibt es irgendwelche Maßnahmen, die jetzt konkret anstellen, wo man

00:10:44: schnell merkt, ja, jetzt spüre ich einen Wandel. Also das ist tatsächlich der Ansatz, den wir wollen,

00:10:53: den wir uns auch in die Hand versprochen haben, dass wir sagen, die Maßnahmen, die wir jetzt auf den

00:11:00: Weg bringen können, die müssen relativ schnell wirklich in der Lebenswirklichkeit der Menschen

00:11:07: ankommen und das heißt nicht, dass die vergangenen Regierung nichts gemacht hat. Wir haben viele

00:11:13: Dinge auf den Weg gebracht, aber da zeigt sich halt oft auch, Politik ist selten ein Sprint, es

00:11:21: ist eher ein Marathonlauf und manchmal werden Dinge weichen gestellt und kommen erst später

00:11:29: zum Tragen und in den Gesprächen, die ich mit den Menschen geführt habe, also die verstehen

00:11:37: das durchaus, aber die sagen dann schon, aber so wie es jetzt ist, das stört mich. Du hast es

00:11:45: angesprochen, wir haben ja auch die Formate gehabt, wo drückt der Schuh, wo ich am Anfang immer dachte,

00:11:50: sind es überwiegend die finanziellen Aspekte, also geht es in finanziell schlecht, müssen wir da

00:11:58: nachschieben, haben sie Angst um ihren Arbeitsplatz, ist die Rente zu klein, das war eher Verhalten,

00:12:05: also da haben ganz viele gesagt, ach eigentlich geht es mir persönlich ganz gut, aber und dann

00:12:12: kamen so Sachen, die im ersten Moment gar nicht die große Hochpolitik sind, nämlich dann kamen

00:12:18: diese überbordene Bürokratie, wenn ich was beantragen muss, dann muss ich X-Formulare ausfüllen,

00:12:26: das ist so anstrengend und Leute, die auch sehr klug sind, sagen immer, ich verstehe es trotzdem

00:12:33: nicht, obwohl ich nicht dumm bin und und und das ist so, das überlagert alles oder oder wir haben

00:12:40: die Situation, dass ich meine Daten mehrfach bei unterschiedlichen Ämtern angeben muss, wo die

00:12:47: Leute dann sagen, verstehe ich nicht, ich habe es doch einmal gemacht, redet ihr nicht miteinander,

00:12:51: seid ihr nicht verknüpft und und da geht genau auch der Fokus drauf, dass wir überlegen, das sind

00:12:59: so erste Maßnahmen, die wir umsetzen wollen, dass eben ich will nicht mit der großen Keule

00:13:06: Bürokratieabbau kommen, weil das ist noch mal eine ganz andere Nummer, aber dass wir sagen,

00:13:11: wo können wir Sachen vereinfachen, wo können wir dafür sorgen, dass sozusagen jemand nur

00:13:17: einmal seine Daten eingibt und dann geht das seinen Gang oder wenn ich mehrere Leistungen in

00:13:23: Anspruch nehmen muss, zum Beispiel im Sozialamt, dass ich da nicht zu fünf unterschiedlichen

00:13:29: Bearbeitern gehen muss und jeder hat ein anderes Formular, sondern dass es zentralisiert am besten

00:13:35: noch digital zukünftig abgeleistet werden kann und dass man eben sagt, wir haben weniger umständliche

00:13:42: Verfahren, erhoffen uns dadurch auch, dass die Menschen sagen, ah, der Staat und das setzen

00:13:50: die schon im Verhältnis, der funktioniert jetzt besser für mich, also es macht es einfacher. Das sind

00:13:57: die kleinen Sachen vermeintlich, die große Herausforderungen darstellen werden, da bin ich

00:14:03: mir sehr sicher, aber natürlich treibt uns auch alle um und das ist in ganz Deutschland so nicht

00:14:10: nur in meinem Wahlkreis, dass wir sagen, wir müssen durch gute Maßnahmen, die unsere Industrie

00:14:17: wieder zum Laufen bringen, wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Wachstum generiert werden kann,

00:14:23: dass die Unternehmen bei uns sind, dass sie in Deutschland investieren und da haben wir einige

00:14:30: Sachen auch im Koalitionsvertrag eben der Deutschland-Bonus, man sagt, wenn du hier in

00:14:34: Deutschland investierst, dann soll das nicht zu deinem Schaden sein oder aber für die gerade

00:14:41: für die energieintensive Unternehmen, dass man sagt, wir schauen, dass der Strompreis reduziert

00:14:47: werden kann, damit ihr Wettbewerbsfähig seid, denn je mehr Menschen wir in Arbeit haben,

00:14:52: je mehr unsere Wirtschaft floriert, desto mehr Einnahmen erzielen wir im Staat und desto besser

00:14:59: können wir unseren Sozialstaat aufstellen beziehungsweise unseren Staat im Allgemeinen.

00:15:03: Das ist normal, ne?

00:15:05: Jetzt klingt das alles dreischlöstig, alle drei Themenbereiche, die du angesprochen hast.

00:15:10: In der Wirtschaft ist es so, dass wenn ein neuer Manager kommt, sagt man innerhalb der ersten

00:15:15: 100 Tage, musst du ja irgendwelche Quick Wins erzielen, damit man sagt, da hat er was geschafft,

00:15:20: wunderbar, wir sehen und merken, dass er da ist und eine Veränderung bringt.

00:15:25: Glaubst du bei diesen drei Sachen, die du gerade erwähnt hast und ich fand den ersten Bereich

00:15:29: besonders spannend, auch weil er auf deinen Erkenntnissen auf den, wo drückt der Schuhgesprächen

00:15:35: basiert, dass das eben genau das ist, wo die Menschen sagen, hier müsst ihr uns echt helfen,

00:15:39: hier müsst ihr ran.

00:15:40: Glaubst du, dass es eine Chance gibt?

00:15:42: Ich will nicht sagen, wir bis zum Sommerferien, aber in diesem Jahr, dass auch spürbar für

00:15:47: die Bürger schon machen zu können oder sind das langfristige Ziele, wo wir möglicherweise

00:15:54: Jahre drauf achten müssen?

00:15:55: Bevor wir alle, also in unterschiedlichen Ministerien laufen natürlich schon, die überlegen, was

00:16:05: können wir ändern, was müssen wir in Gesetze gießen, das ist alles schon im Fluss.

00:16:10: Nun sage ich jetzt mal, hinkt das Parlament etwas hinterher, um mal so salopp zu sein,

00:16:16: weil wir wissen auch, der komplette Koalitionsvertrag steht unter Finanzierungsvorbehalt und wir

00:16:23: wissen, wir haben keinen beschlossenen Haushalt für 2025, das heißt, wir sind gerade in so

00:16:31: einer vorläufigen Haushaltsführung, was es für viele schwer macht, weil eben nicht

00:16:36: die kompletten Gelder zur Verfügung gestanden haben, das heißt, wir müssen jetzt ganz schnell

00:16:43: den 25er-Haushalt sozusagen beschließen, bearbeiten, bereinigen und dann kommt der 26er gleich hinterher,

00:16:53: weil das ist ja die Basis, dass wir genau gucken, wie viel Geld haben wir zur Verfügung,

00:16:59: was können die Unternehmen auf den Weg bringen, weil bei so vielen Sachen gerade Bürokratieabbau,

00:17:05: da wird es sehr viel Prozesswissen geben müssen, also Menschen, die sich damit auskennen,

00:17:10: die auch Prozesse anders stricken, damit es so schnell wie möglich geht.

00:17:16: Wenn du mir jetzt wirklich sagst, Hand auf Herz, ich bin sehr skeptisch, ich weiß,

00:17:29: dass es sehr viel Energie von uns benötigen wird, damit wir das gemeinsam hinbekommen.

00:17:35: Ich weiß aber auch, dass es viele Menschen in der Politik, ob das jetzt in den Ministerien,

00:17:42: die Beamten sind oder eben auch die Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die sich das alles in die

00:17:48: Hand geschworen haben und ja, wir müssen schnell auf den Weg kommen und ich glaube,

00:17:54: das wird uns helfen, das nicht zu verschieben und zu sagen, dafür ist ja später auch noch Zeit.

00:18:00: Ich glaube, jedem Einzelnen ist bewusst, wie wichtig hier auch Schnelligkeit ist.

00:18:05: Ja und ich glaube, also erst mal vielen Dank für diese ehrliche Antwort, das ist ja auch schon

00:18:10: immer gut, dass du sagst, naja, wir müssen erstmal in den Haushalt ran und das ist nicht

00:18:14: das einfachste Thema.

00:18:15: Ist auch mein Eindruck, Bürokratieabbau, auch wenn es an solchen, also wenn es sich

00:18:20: der Große, also wenn es sich sagen, der gesamte Bürokratieabbau, aber zum Beispiel die Formulare

00:18:25: der Sozialhilfeempfänger im Kleinen oder im Konkreten, es geht nicht so schnell.

00:18:33: Ich glaube, ich dennoch, dass jetzt für die Menschen etwas passieren muss, wo die Wähler

00:18:39: sagen, jetzt spüre ich etwas und das ist glaube ich ganz egal in welchem Bereich, aber sie

00:18:45: müssen diesen Sommer etwas spüren.

00:18:48: Sie müssen die Veränderung spüren und müssen sagen, aha, da kommt etwas in Bewegung und

00:18:52: mein Eindruck ist, das ist egal in welchem Bereich das ist, solange sie es wahrnehmen,

00:18:57: selbst, dass es den einzelnen Menschen betrifft und man dann sagt, naja, wenn das jetzt schon

00:19:01: mal klappt, dann bin ich auch optimistisch, dass das nächste und übernächste inhaut.

00:19:05: Gibt es da etwas, ich weiß, du kannst jetzt nicht den gesamten Bereich, nicht alle, nicht

00:19:10: alle soziale Wirtschaftsbildung, also alles überblicken, aber hast du ein Gespür dafür,

00:19:16: dann habt ihr das besprochen, welche schnellen Ergebnisse ihr liefern wollt?

00:19:22: Es ist tatsächlich so, wie ich es beschrieben habe, dass jeder in seinem Ressort jetzt gucken

00:19:26: muss und dann auch Dinge verifizieren muss und sagen, da ist jetzt meine Priorität drauf.

00:19:32: Die Ministerien müssen jetzt überall beim Finanzminister sozusagen ihre Vorschläge abgeben,

00:19:42: inklusive was es kostet und dann wird ganz genau geguckt, dann kommen wir dran, also

00:19:47: auch wir als Haushaltspolitikerinnen sind natürlich dann im Arbeiten und gucken ganz

00:19:53: genau, wie können wir auch unterstützen, dass das Geld dafür verwendet wird, dass wir

00:19:59: eben genau schnell vorankommen und wichtige Sachen zuerst bearbeiten.

00:20:05: Ich will mich jetzt nicht versteifen und auf einste Themen jetzt runterbrechen, weil das

00:20:12: wäre nicht seriös und das mache ich ungern.

00:20:14: Ich kann aber ein bisschen sagen, was ich nicht möchte oder was ich nicht als zielführend

00:20:20: halte.

00:20:21: Wir kennen ja alle die Journalisten, die ständig fragen, was wollen sie denn jetzt neu machen

00:20:26: und sie sind ja jetzt neu im Amt bei den Ministerinnen und Ministern und viele lassen

00:20:32: sich dann hinreißen und beschreiben ein Thema, was ihnen vermeintlich gerade wichtig erscheint.

00:20:39: Das finde ich kontraproduktiv, weil letztendlich wissen wir, wir haben große Herausforderungen

00:20:45: vor uns und wenn ich in meinem Einzelplan für Arbeit und Soziales schaue, die Rente, das

00:20:53: ficht uns alle an, dass wir schauen müssen, wie kriegen wir das zukünftig geregelt.

00:20:58: Das kann nicht sein, dass der Staat so viel Geld für Rentenzuschüsse ausgibt und trotzdem

00:21:03: wollen wir, dass die Menschen von ihrer Arbeit im Alter würde ich leben können.

00:21:09: Das ist die Herausforderung.

00:21:11: Aber wie gesagt, da kommen ja auch so die Koalitionsverhandlungen ein bisschen im Kopf

00:21:18: rum, weil, das kann man hier sagen, weil die sagen das ja auch öffentlich und Karsten

00:21:23: Linnemann hat ja bei uns auch in der Arbeitsgruppe mit verhandelt.

00:21:26: Man brauchte eigentlich nur Bürgergeld denken, dann kam schon das Überdruckventil und da

00:21:35: war ihnen und ihnen eben den Kollegen von der CDU/CSU sehr wichtig, dass es auf keinen

00:21:41: Fall mehr Bürgergeld hälschen darf und da wünschte ich mir mehr fachliche Ausblicke.

00:21:47: Also man sagt, okay, so wie es jetzt ist, finde ich es nicht gut als CDU-Politiker,

00:21:53: aber ich habe einen Plan.

00:21:55: So könnte es aussehen, ohne Menschen jetzt in eine Schublade zu stecken.

00:22:01: Und da ist doch oft ein wenig dünn.

00:22:04: Ja, aber wo ist die Nachbesserung?

00:22:06: Ja, ich bin ja aus Niedersachsen hier mit in diesem Podcast und bei uns ist gerade der

00:22:14: Ministerpräsidentenwechsel gewesen von Stefan Weitz, Olaf Lies und Olaf Lies hat in seiner

00:22:19: Rede gesagt, wir müssen jetzt aufhören zu reden, wir müssen jetzt einfach mal machen.

00:22:23: Das hat mich was an Karsten Linnemann erinnert, der ähnliches in den Talkshus immer sagt.

00:22:30: Das hat mich gewundert, dass Olaf Lies genau mit diesen Worten seine Amtszeit begann.

00:22:39: Andererseits ist es dadurch nicht unwahrer, es ist wirklich richtig.

00:22:43: Also aufstehen, duschen, arbeiten.

00:22:46: Es ist tatsächlich so und das sage ich ja auch immer.

00:22:51: Die Leute wollen von uns keine Sonntagsreden, wollen keine bunten Prospekte, die wollen

00:22:58: einfach macht was und ich will sehen, dass ihr was macht, weil es bei mir ankommt und

00:23:05: ihr euch nicht in einem Thema verkämpft, was mich vielleicht jetzt nicht so gerade betrifft.

00:23:10: Das ist schwierig, weil die Themen natürlich unterschiedlich sind bei den Menschen, aber

00:23:14: ja, Bürger, genau das ist die Herausforderung.

00:23:17: Und das meinte ich auch damit, als ich anfänglich meinte, dass CDU, CSU und SPD da sehr klar

00:23:26: sind und wissen, wir müssen jetzt liefern und nicht an einer Lebenswirklichkeit vorbei.

00:23:32: Ja, ja.

00:23:33: Also von dem her, das ist toll und auch spannend zwischen dieser Meinung, die oftmals von den

00:23:40: Medien rübergebracht wird und dem, was ihr wirklich als Abgeordnete aus euren Wahlkreisen,

00:23:46: also nochmal, ich finde das ja auch genau das richtige System, dass ihr ungefähr die

00:23:50: Hälfte eurer Arbeitszeit im Wahlkreis verbringt und die andere Hälfte in Berlin, dass ihr wirklich

00:23:55: das, was vor Ort euch mitgeteilt wird, mit auf die Reise nach Berlin gegeben wird, dass

00:24:01: ihr an diesen Themen arbeitet, nicht an dem, was die Medien gerne hätten, was ihr machen

00:24:07: sollt.

00:24:08: Ja, genau.

00:24:09: Das ist schon ein gutes Thema.

00:24:10: Ja, also, gutluck und starke Nerven, ich meine, du bist jetzt schon in alter Haase in den Haushaltsverhandlungen,

00:24:19: aber ich weiß auch, dass das wieder bedeutet, deine, die schönen Sommerwochen, vielleicht

00:24:24: auch mit dem einen oder anderen Ausblick und Ausblick an die geliebte Ostsee, die werden

00:24:28: jetzt vielleicht dann wieder was hinten anstehen, weil jetzt zwei Haushalte anstehen und das

00:24:33: bedeutet auch wieder viel Arbeit für dich.

00:24:35: Also tatsächlich, wir haben den Zeitplan bekommen und es sieht so aus, als hätte ich

00:24:42: nach drei Jahren endlich mal Glück und müsste mein Urlaub nicht unterbrechen, sondern kann

00:24:49: den ordentlich zu Ende führen und mich dann mit ganzer Kraft in den Haushaltsverhandlungen

00:24:54: stürzen und schön ist, du sagst, alter Haase, der alte Haase hat noch eine neue Aufgabe

00:24:59: dazu bekommen, weil als erst mal war ich sehr, sehr froh, dass ich wie gesagt meinen Einzelplan

00:25:06: für Arbeit und Soziales weiterhin betreuen darf, aber ich habe noch das Bundesfinanzministerium

00:25:13: dazu bekommen.

00:25:14: Ach was?

00:25:15: Ja, krass, reden.

00:25:16: Also was ganz Neues, der Minister Neu und die Berichterstatterin Neu, also da freue

00:25:25: ich mich unheimlich drauf, da auch wieder noch ein neues Feld beackern zu dürfen im

00:25:30: wahrsten Sinne des Wortes spannende Themen.

00:25:33: Ja und es passt ja perfekt, das ist ja dann wirklich die tolle Symbiose deiner Kompetenzen.

00:25:38: Also dass man ja, du weißt, ich sehe das ja auch immer, wo kann man wieder mehr lernen

00:25:43: und die Lernufe geht wieder steil und ja, da habe ich mich selber das Vertrauen gefreut

00:25:49: und mal gucken, wir haben ja auch noch einige Unterausschüsse im Haushalt, was da noch so

00:25:53: kommt, aber ja, die Herausforderungen sind da und mein Team und ich, wir sind schon ganz

00:26:00: gespannt und das ist vielleicht auch nochmal was, wenn ich zurückdenke an die erste Legislatur,

00:26:07: da war ich erstaunt, wie viel ich vergessen hatte oder mich gar nicht mehr erinnern konnte,

00:26:13: weil viele gefragt haben, war das damals auch so und hat es auch so lange gedauert,

00:26:17: bevor wir ins Arbeiten kamen und tatsächlich hat es damals noch viel länger gedauert,

00:26:23: also wir waren jetzt viel schneller unterwegs und trotzdem ja, wahrscheinlich als neuer

00:26:29: Abgeordneter, ich hatte ja auch viele Aufgaben, also Teamsuchen, Bürosaufgaben und man, ich

00:26:38: wusste damals nicht, was an Arbeit irgendwo liegt, also im Sinne von, na, ich, jetzt

00:26:45: wusste ich genau, was du im Haushalt alles machen musst, wenn du dann wieder im Haushaltsausschuss

00:26:50: bist und denke, ich will die Zeit jetzt nicht irgendwie ja verplemmpern, da war man oder

00:26:58: ich war da jetzt ein bisschen ungeduldiger, aber es ist wie es ist, wir müssen durch.

00:27:03: Ja, ja, ja und es müssen alle durch und ich meine auch das muss man natürlich, es gibt immer

00:27:09: wieder neue, neue, weibliche, auch weibliche Abgeordnete, die gestärkt werden müssen,

00:27:15: die ihre Chancen bekommen müssen, so wie das bei dir war und das braucht natürlich auch,

00:27:19: das muss man sich ja schon bewusst machen, du, es ist nicht nur der Umzug nach Berlin,

00:27:23: sondern es ist eben alles, was damit einhergeht, was man an Kompetenzen erlangen muss und das

00:27:30: sind nicht nur die Kompetenzen, wie finde ich mein Büro, in den überall gleich aussehen

00:27:36: in Fluren, sondern es sind eben auch wirklich genau diese fachlichen Themen, also das ist

00:27:41: erstmal toll, dass es für dich auch eine Stärkung gibt, auch deiner politischen Expertise

00:27:49: und dann lassen wir uns doch jetzt mal in diesen zweiten Themenblock reingehen, was können

00:27:54: wir denn machen, damit auch andere Frauen diese Stärkung erfahren, vielleicht erst mal,

00:28:00: gib uns doch mal einen Einblick, wie ihr als SPD aufgestellt seid, wir haben gerade schon

00:28:04: gehört Koalitionsverhandlungen in eurem Bereich rein weiblich, wie ist so der, die Zusammensetzung

00:28:11: der Fraktion und wie ist auch, was mich bei weiblichen Abgeordneten interessiert, auch

00:28:16: so diese Alters, die, die, der Altersquerschnitt, den ihr darstellt.

00:28:21: Ja, wo fange ich da an, um mich nicht im Unendlichen zu verlieren, weil wenn ich so an, an die

00:28:29: Zusammenstellung oft denke, also Regierung, da konnten wir erstmal zufrieden sein, da

00:28:35: ist schon drauf geachtet worden von SPD-Seiten, dass auch Frauen in der Regierung sind, gute

00:28:42: Frauen in der Regierung sind, junge Frauen in der Regierung sind, das, das ist schon

00:28:47: erstmal wichtig, es hat sich nicht ganz durchgezogen durch die komplette Fraktion, da sind dann

00:28:54: doch hier und da doch wieder männliche Kollegen zum Zuge gekommen, wo wir uns auch eine Frau

00:29:00: hätten ausdenken können oder gewünscht hätten und ich spreche da gerade auf so Sachen an,

00:29:06: wie wenn es um Sprecherposten geht, also Sprecherinnen in den Arbeitsgruppen, dass man da auch genau

00:29:13: hinschaut, mein Frau, ich gebe aber zu, dass es in, in immer die Unterstützung geben muss

00:29:22: aller Frauen, aber nicht nur der Frauen, auch der Männer, dass Frauen in Führung kommen

00:29:27: und das ist ja ein Thema, was mich schon sehr lange begleitet, auch früher in der Wirtschaft,

00:29:33: in der Gewerkschaft und da komme ich mir manchmal vor, wie in so einem täglich grüßtes Momentier,

00:29:40: weil wenn ich überlege, wie viele Jahrzehnte kann man jetzt schon sagen, wir immer überlegen,

00:29:45: wie schaffen wir es Frauen, ja, dass sie 50 Prozent Teilhabe haben, weil sie bilden 50

00:29:52: Prozent der Gesellschaft aus und warum schaffen wir das nicht und warum funktioniert es nicht

00:29:56: und dann kriegen wir wieder die Teilnehmenden im Koalitionsausschuss serviert und da ist

00:30:04: eine Frau dabei von elf Personen und da denke ich mir wieder, ja, dann kommen so die Äußerungen,

00:30:12: ja, also wir mussten ja, also da sind ja bestimmte Positionen drin, das ist richtig, aber das

00:30:19: ist ja genau der Knackpunkt, warum haben wir keine Frauen auf diesen Positionen, ja, warum

00:30:25: sind da so viele Männer und das ist zugegebenermaßen in der Politik tatsächlich nochmal viel, viel

00:30:33: komplexer und schwieriger als in der Wirtschaft.

00:30:37: Ich kann mich erinnern damals, ich habe die Diskussion mitgemacht um die Frauenquote

00:30:41: in Aufsichtsräten, ich war damals selbst Aufsichtsräten, da sind schon damals die Arbeitnehmervertreter,

00:30:50: also die Gewerkschaften haben schon immer paritätisch besetzt, ich weiß es von meiner Gewerkschaft

00:30:55: IGBCE, Michael Vasilades war, es ist ein großer Verfechter, der immer darauf achtet, dass

00:31:03: Führungspositionen mit guten Frauen besetzt werden, dass es da möglichst Parität gibt,

00:31:09: das wünschte ich mir natürlich an allen Ecken und Enden und ich bin diese unleitlichen Debatten

00:31:14: von na, ob die das kann und ja, will die jetzt hier vielleicht länger bleiben und was macht

00:31:22: die denn, die eine ist zu jung, na ja, mal gucken, dann wird sie ja irgendwann Kinder

00:31:26: kriegen, die anderen sind zu alt und sollen am besten schon das Gnadenbrot kriegen, also

00:31:32: du merkst, das fiecht mich emotional an und wir sind, ja und und und ich sage mir immer,

00:31:41: die Theorie ist doch uns allen bekannt, wir wissen gemischte Teams arbeiten besser, sind

00:31:48: effizienter, wir wissen die Gleichstellung, es braucht die Repräsentanz der Frauen, Frauen

00:31:55: denken anders, Frauen haben andere Erfahrungen, und warum kriegen wir es nicht hin?

00:32:01: Es ist ja wirklich so, also seit 20 Jahren gibt es diese Merkens ist Studio alle fünf

00:32:05: Jahre, die nachweist, dass die Bärse Teams effizienter sind, also wirklich auch nachweisbar

00:32:13: erfolgreicher und es ist immer noch so, wenn du dann schaust, wenn wir jetzt mal in den

00:32:19: Vergleichen die Wirtschaft machen, welche Positionen bekommen Frauen, dann reden wir

00:32:23: so über Marketing und Personal, ja so nachdem du da machen, dir nichts verkehrt und was

00:32:28: mich auch wirklich zunehmend aufregt und das sehe ich jetzt nicht nur bei LinkedIn,

00:32:32: das sehe ich jetzt auch im Bundestag, dass Frauen in diesen bunten Hosen

00:32:37: an Zügen rumlaufen müssen, um sichtbar zu sein oder es meinen und dass ich das Gefühl habe,

00:32:42: was wird hier jetzt eigentlich gewählt und was darf Karriere machen, wenn du jung bist und

00:32:47: einen bunten Hosenanzug zählst oder kann ich auch in meinem Dunkelblauen Kostüm und mit über 50

00:32:54: als Frau auch noch Karriere machen. Und da habe ich so manchmal das Gefühl, das sind auch so die

00:33:01: falschen Sachen, die dann protegiert werden. Und jetzt ist auch wieder die Frage, die sich daraus

00:33:07: ergibt, wer protegiert eigentlich die Frauen, müssen das viel mehr die Frauen untereinander

00:33:12: machen, sich fördern oder ist das eine Sache, wo wir mehr an die Männer appellieren? Beides bürgelt,

00:33:18: ja, das eine ist, da wir Frauen seltener auf Schlüsselpositionen haben, die Entscheidungen treffen,

00:33:25: sind wir natürlich auch auf die Förderung von Klugenmännern angewiesen. Das ist ganz klar. Aber

00:33:30: der zweite Aspekt ist genauso wichtig, dass wir uns als Frauen untereinander unterstützen,

00:33:36: stärken und besser netzwerken. Das klappt bei den Männern einfach besser, schon immer. Wo wir

00:33:43: immer gesagt haben, ja, die gehen zusammen im Bier trinken und spielen zusammen Fußball und

00:33:49: verknüpfen sich da auch und dann denken die, oh, der spielt gut Fußball, der kann bestimmt auch

00:33:54: Politik. Bei Frauen ist das anders. Wie sieht das denn aus, wenn wir jetzt so entbaut sind und schauen

00:34:00: mal, was macht ihr da oder was könnt ihr machen, um da politischen Nachwuchs zu fördern und für

00:34:06: euch zu gewinnen? Geht ihr da auch so vor, dass ihr sagt, Mensch, wir sind im gleichen Handballclub

00:34:12: und jetzt sprechen wir die doch mal an? Natürlich ist das auch immer eingerannt, also dass man mit

00:34:19: Menschen ins Gespräch kommt, Menschen kennenlernt und dann braucht es natürlich auch Frauen, die das

00:34:25: sehen, die einen offenen Blick dafür haben und die Frauen, die das möchten und ich unterscheide

00:34:32: da sowohl ganz jung, aber auch wir dürfen auch die nicht vergessen, die in der Mitte ihres Lebens

00:34:39: stehen, wo die Kinder schon groß sind und die denken, eigentlich könnte ich mich auch für diese

00:34:44: Gesellschaft einbringen. Bei mir war das ja ähnlich, dass ich durchstarten konnte in dem Moment,

00:34:50: als meine Kinder sozusagen ja erwachsen oder groß waren. Und ja, ich mache das sehr, sehr,

00:35:00: sehr gerne und ich bin da immer auf der Suche nach tollen Frauen, die anzusprechen, die einzubinden,

00:35:06: ihnen was zuzutrauen, sie wachsen zu lassen. Das ist ganz wichtig, weil sie brauchen selber auch

00:35:12: selbst Vertrauen und wir haben da, das klingt jetzt schon fast wie ein bisschen Eigenlob, aber

00:35:18: gerade gestern haben wir unseren neuen Kreisvorstand, haben wir uns getroffen und da sind ganz, ganz tolle

00:35:24: Frauen dabei, auch tolle Männer, aber das ist so neuer Geist, also das sind junge Männer,

00:35:32: die ein anderes Frauenbild haben, die auch da unterstützen und wo ich immer sage, du musst

00:35:39: da einen Blick drauf haben, weil Frauen, warum auch immer Erziehung, warum ist es so gekommen,

00:35:48: wir sind halt vorsichtiger. Das geht im Betrieb los, wenn man sich für eine Stelle bewirbt und

00:35:55: man liest so, was soll man alles können, da sitzen die Frauen und denken, ich habe nur 98%

00:36:00: ich weiß nicht, ob ich mich bewerben sollte, die Männer ganz anders unterwegs, die gucken

00:36:06: durch auf, wie ist das, ja das endenpasste. Dann fragen sie im Bewerbungsgespräch noch, wie viel

00:36:13: Fenster hat, die Rund habe ich noch sekretieren. Wo ist der neue Parkplatz, also möglichst

00:36:20: vor der Haut, für das Fitnessauto, also das Stromberg lässt grüßen. Wir stehen uns da oft

00:36:29: selbst im Weg, nun gibt es viele, viele kluge Frauen, die das nicht mehr tun, aber die braucht es eben

00:36:34: und wir versuchen halt, unsere Sourcen so gut wie möglich zu bündeln. Auch in der SPD gibt es sozusagen

00:36:42: ein Zusammenschluss der SPD-Frauen, wo wir genau schauen, was können wir an Themen angehen,

00:36:49: wie können wir uns gegenseitig unterstützen, wie können wir jemand auch Mehrheiten beschaffen,

00:36:53: auch das gehört dazu, gerade wenn es um Ämter geht, die gewählt werden müssen und vor allen

00:36:59: Dingen, du hast es vorhin auch so in so einem Nebensatz gesagt, dass wir uns die Themen nehmen,

00:37:05: die richtig wichtig sind. Alle Themen sind wichtig, aber bei den Frauen, ja die können ja Familie

00:37:12: machen und ja Umwelt vielleicht noch ein bisschen, da ist man ja schon, da geht das Denken schon wieder los,

00:37:24: dass wir sagen, Frauen können alles, können alles, genau wie Männer alles können und da können

00:37:31: auch nicht alles gut, es gibt gut geeignete und weniger gut geeignete und da ist natürlich um auf

00:37:38: deiner Eingangsfrage nochmal zurückzukommen, wie kann man das in der Partei regeln, damit im Endeffekt

00:37:44: auch mehr Frauen in den Bundestag kommen. Da hast du einmal die strukturellen Sachen, dass wir unsere

00:37:50: Kandidatenlisten sind immer quotiert, das heißt so lange wie wir beide Geschlechter da haben, die

00:37:57: sich um ein Amt bewerben, wird sozusagen man, Frau, Mann, Frau oder auch Frau, Mann, Frau, Mann,

00:38:02: da müssen sich auch noch die einen oder anderen dran gewöhnen, aber dass wir da schon mal sagen,

00:38:07: da signalisieren wir schon eine Möglichkeit mehr Frauen sozusagen in die Politik zu bekommen,

00:38:14: aber es ist natürlich auch und das gehört zur Wahrheit auch dazu in der heutigen Zeit nicht

00:38:20: einfach in die Politik zu gehen, in die Öffentlichkeit zu gehen, als Frau in die Öffentlichkeit zu gehen.

00:38:27: Wir haben viele Beispiele, wo gerade in der Kommunalpolitik sehr viel gegen Frauen ausgeteilt

00:38:34: wird. Wir erleben das auch im Bundestag, dass wir sozusagen ganz besonders von rechts außen

00:38:41: unter Beschluss stehen und immer auf die Körperlichkeit abgestellt wird und Frauen

00:38:47: unflädig behandelt werden und da braucht es halt Vorbilder, Rollmodels, wie ich auch gerne

00:38:54: eins sein möchte, die keine bunten Prospekte verteilt, sondern einfach offen und ehrlich,

00:39:00: wie auch hier in dem Podcast berichtet, wie ist Politik, wie fühlt man sich als Frau und was

00:39:08: kann man selber tun und ja, ich war ehrlich gesagt schon immer jemand, der sich ungern die Butter

00:39:14: vom Brot hat nehmen lassen, aber auch mir sind solche Sachen passiert. Also ich habe noch mal

00:39:19: nachgedacht, 21 bin ich ja fast parallel einmal in der Kandidatur um den Bundestag gewesen und

00:39:28: kurze Zeit später als Kohleinistvorsitzende das erste Mal für den Vorsitz angetreten. Du glaubst

00:39:34: nicht, was ich für Sprüche bekommen habe und überwiegend von Frauen, na was willst du jetzt

00:39:41: noch alles machen und ist das nicht ein bisschen viel und wie schaffst du denn das mit Familie und

00:39:47: den ganzen Ämtern und so weiter und da ist mein dann gewirrter Kohleinistvorsitzender Henning auch

00:39:57: bei den Journalisten immer in die Bresche geschlagen und hatte mal gesagt, ich bin froh, dass ich

00:40:01: Katrin an meiner Seite habe. Ihre Kinder sind schon groß, aber mein Sohn, der war damals drei und ich

00:40:08: möchte vierzeiten mit meinem Sohn verbringen. Wenn ich sie nicht hätte, könnte ich viele Sachen mit

00:40:13: ihm nicht machen. Also es bedingt immer der Unterstützung des anderen und das fand ich gut,

00:40:18: aber da braucht es noch viele Männer, die solche Geschichten erzählen, damit es auch alle wahrnehmen

00:40:26: und verinnerlichen, weil es ist tatsächlich immer wieder, also ich sage es jetzt mal, wenn jemand

00:40:32: sagt, ich wäre jetzt noch Finanzminister und Fraktionsvorsitzender und dann mache ich auch noch

00:40:40: den Parteivorsitz, da kommen jetzt auch schon langsam Fragen, sie sagen, ist das nicht ein bisschen viel,

00:40:45: aber Frauen kriegen die sofort. Ja und ich glaube, dass es auch losgelöst davon,

00:40:50: dass es erstmal diesen wichtigen Schritt gibt, wen spreche ich an und wen kann ich für die Politik

00:40:56: begeistern und da glaube ich, dass wirklich die Kraft in den Ortsverbänden liegt, dahin zu schauen

00:41:02: und zu überlegen, wirklich ganz konkret, welche Frauen kann ich ansprechen in meinem Ort und in

00:41:09: der Regel kennt man ja die Frauen, die sich generell auch für einen Ehrenamt engagieren, sei das

00:41:16: aus Vorfeldorganisation, sei das aus anderen Vereinen, also man sagen kann, Mensch, da ist

00:41:21: jemand, der ist mir aufgefallen, den habe ich auch vielleicht das andere schon mal in der Zeitung

00:41:25: gesehen, weil er sich für etwas eingesetzt hat und diese Personen anzusprechen, ich glaube,

00:41:31: das ist wirklich auch so dieser erste entscheidende Schritt zu sagen, hier die Frauen reinholen

00:41:35: und nicht immer nur, also ja, einfach nicht nur das Quatsch, aber das mit einem System zu machen

00:41:41: und nicht dem Zufall zu verlassen. Und im Zweifel auch noch fünf mal nachfragen und noch mal ins Gespräch

00:41:47: gehen, weil Frauen sind sehr viel vorsichtig, absolut, da hast du recht, dabei bleiben und Frauen

00:41:53: sind auch unheimlich klug darin abzuschätzen, wie groß ihre Ressourcen sind, weil es ist ja auch immer

00:41:59: ein Ressourcenthema, die sagen, also wenn ich was machen will, dann will ich es gut machen. Und die

00:42:05: Erfahrung habe ich auch gemacht und zusätzlich noch, dass man auch mit den Frauen bespricht,

00:42:13: welche Ebene könnte dann für dich passen. Also auch da bin ich wieder dabei zu überlegen,

00:42:19: nicht jeder Mensch ist für alles geschaffen. Für mich war immer von Anfang an klar, ich wollte,

00:42:26: wenn ich Politik mache, der Bundestag, das ist meine Welt. Aber es gibt genau so viele,

00:42:34: die sagen, ich möchte mich vor Ort einbringen. Also mir ist der Stadtrat sehr wichtig,

00:42:38: der ist auch wichtig. Aber weißt du was ich meine? Dass man nicht alles kann, sondern dass man

00:42:44: überlegt, wo könnte ich meine Ressourcen, meine Fähigkeiten am besten einbringen. Und ich sage auch

00:42:53: immer, wir vergessen immer, dass diese Ehrenämter, die sind wirklich anstrengend. Man muss da viel

00:43:00: Zeit verbringen, aber sie sollen auch Spaß machen. Und das ist doch so in Deutschland, was Politik

00:43:08: darf doch nicht Spaß machen, das muss doch eine Hürde sein, eine Hürde. Das finde ich,

00:43:14: sieht man wirklich bei euch auf allen Bildern, auf allen, das ist ja Social Media wirklich klasse.

00:43:20: Es sei das jetzt dann im Wahlkampf, aber auch in der Zeit danach. Also den Spaß, wenn ich mir

00:43:26: deinen Team anschaue vor Ort, den Spaß, den die dabei haben, wenn die samstags in der Fußgängerzone

00:43:32: sind, wie die sich wirklich nett machen, wie der Austausch untereinander ist, dieses Gemeinschaftsgefühl,

00:43:38: was auch da entsteht, dieses in der Gemeinschaft leben, das ist großartig. Und man sieht ja auch,

00:43:44: und das ist ja auch gelungen, es ist ja nicht immer so, dass es direkt heißt, ich habe einen festen

00:43:49: Posten mit wiederkehrenden Terminen im Stadtrat, sondern ein politisches Engagement kann auch

00:43:54: bedeuten, dass ich mich auf Projektebene mal eine Zeit lang engagiere und eben nicht diese

00:43:59: Verpflichtung eingebe, jeden Dienstag um 17 Uhr im Rathaus zu sitzen. Ja, genau das ist es und da

00:44:05: haben wir, da sind auch so viel unentdeckte Ideen nach unterwegs, wo ich immer sage, die müssen

00:44:12: wir alle sozusagen schöpfen und ich sage immer bei aller Angestrengtheit, es ist ja auch sinnstiftend.

00:44:19: Also wenn man einmal so den Hauch hat und weiß, ich habe ja ein bisschen in Mühe mitgemacht,

00:44:25: damit die oder jene Entscheidung getroffen werden konnte, das ist schon auch viel wert.

00:44:31: Ja, wollen wir vielleicht von da noch mal so ein bisschen schauen, wie so dieser politische

00:44:36: Umgang und das Miteinander gut gelingen kann, also wie ich auch in diesen Konsolationen vor Ort

00:44:45: diesen Gemeinschaftssinn und die Sinnhaftigkeit herstellen kann. Was braucht es da für eine

00:44:52: Haltung? Was müssen wir da verbessern, damit sich auch alle wohlfühlen und diese Wertschätzung,

00:44:57: von der du eingangs auch gesprochen hast, spüren? Also es kommt schon ein bisschen auf dein Menschenbild

00:45:03: an. Ich hatte gestern eine Videoshalte mit ganz vielen Menschen, die ihre Wurzeln im Iran haben

00:45:13: und die mir berichtet haben, was sie persönlich umtreibt, Familienangehörige möglicherweise

00:45:20: von der Todesstrafe bedroht sind, alle solche Sachen und zu denen habe ich gesagt, ich gehöre

00:45:26: keiner Konfession an, ich bin konfessionslos, aber ich bin zu tiefst, also ich habe ein zu tiefst

00:45:32: humanistisches Menschenbild und das nicht nur am Großen, also wenn es eben geht Menschenrechtsverletzungen

00:45:40: sozusagen zu echten und ob das wie gesagt im Iran ist oder ob das die israelischen Geiseln,

00:45:46: die immer noch festgehalten werden, ob das dafür ist, aber auch im Kleinen. Das heißt auch wenn ich

00:45:52: mit meiner Beggasfrau spreche oder mit der Frau an der Kasse oder wen auch immer ich wo treffe,

00:45:59: gehe ich immer offen auf die Menschen zu. Das heißt, ich leihe in mein Ohr im wahrsten Sinne

00:46:06: des Wortes, weil ich finde dieses Zuhören haben wir alle vergessen, wir gehen oft davon aus,

00:46:14: wir stecken Menschen schon vorher in Schubladen und fragen schon gar nicht mehr, weil irgendwie

00:46:19: wissen wir ja sowieso, was der dann antworten würde, frage ich mich sowieso immer, wie Menschen

00:46:24: zu sowas kommen, weil wenn sie diesen siebten Sinn hätten, warum spielen die nicht alle Lotto,

00:46:28: weil dann würde ja nur noch gewinnen. Also Spaß ist mir selte, dass man wirklich den Menschen

00:46:34: zuhört und nicht gleich den Impuls hat, in fünf Minuten den anderen von der anderen Meinung zu

00:46:41: überzeugen. Das ist so meine Herangehensweise zuhören und da habe ich ja nun wirklich der Wahlkampf,

00:46:51: der war kurz und knackig, wir haben an den Haustüren geklingelt und da weiß man ja vorher nicht,

00:46:56: wer macht da auf, wer wohnt da, was hat der für eine Gesinnung, wie redet der mit Leuten,

00:47:01: die Leute spüren das, wenn du mit so einer Art auf andere zugehst, ich will nicht sagen,

00:47:08: die öffnen sich total, aber wenn jemand freundlich und offen daherkommt, dann kommt das auch ein

00:47:15: bisschen zurück, also wie man in den Wald hinein ruft und man muss auch ein ehrliches Interesse

00:47:21: mitbringen und das fehlt eben bei vielen, vielen, die dann knallhart nur ihr Thema durchziehen und

00:47:30: ihren Blick haben und gar nicht zulassen, dass der andere einen anderen Blick haben könnte.

00:47:36: Also ich glaube, das ist so die Quintessenz und natürlich, dass ich sage, ich wertschätze erst

00:47:48: mal, dass der andere sich überhaupt eine Meinung gebildet hat, dass ist auch schon mal was wert.

00:47:52: Glaubst du, dass dazu auch notwendig ist, dass man an eine zeitlich entspannterer Haltung kommt,

00:47:59: dass man also bevor man sendet und sagt, was ist mir wichtig, was möchte ich als Politiker,

00:48:04: Politikerin hier vor Ort erreichen, dass man also wirklich in einer Ruhe kommt und sagt,

00:48:10: jetzt höre ich erst mal hin und führe ein Gespräch und nicht dieses ich sende, sondern,

00:48:15: dass wir dieses Hinhören wieder ein bisschen neu lernen müssen.

00:48:19: Genau, also die Hörer haben jetzt nicht gesehen, dass ich ganz doll genickt habe.

00:48:22: Ja, aber es ist tatsächlich so und das ist genau so, wie ich auf die Dinge angehe.

00:48:29: Ich blende sogar oft, also ich komme jetzt, glaube ich, meine Message im Bauch, aber die

00:48:36: stelle ich zurück, also egal wo ich hingehen, ob das ein Unternehmen ist, neugierig sein,

00:48:42: Fragen stellen, was die Menschen umtreibt, wo sie gerade Herausforderungen sehen, gute,

00:48:49: schlechte Geschichten, das finde ich ist wichtig und das ist tatsächlich, also so diese, diese,

00:48:55: ja diese Neugierde aufeinander, die auch Grenzen haben kann, aber man muss erst mal den Schritt

00:49:02: gehen. Also wenn ich dem Nachbarn nicht zuhöre, dann bin ich nicht in der Lage, seine Meinung zu

00:49:09: hören und da kommen natürlich auch mal Meinungen, wo ich dann gesagt habe, auch im Wahlkampf.

00:49:15: Ich glaube, wir beide kommen jetzt nicht zu einem Konsens. Wir haben dieses Thema jetzt

00:49:22: ausgiebig besprochen. Sie haben ihre Meinung, ich habe ihn dargelegt, wie ich das sehe und aber

00:49:29: ich würde sagen, wir beenden das jetzt hier und Birgit, da kamen so oft, dass die Leute dann

00:49:36: gesagt haben, vielen Dank für ihre Zeit, danke, dass sie mir zugehört haben und das war für mich

00:49:42: auch so ein Gerand, wo ich denke, wie denken die an mich zurück, die jubeln jetzt nicht alle und sagen,

00:49:47: ich muss jetzt unbedingt diese Frau wählen, aber trotzdem geht ja Politik und Wahl auch sehr viel

00:49:54: über Persönlichkeit und da denke ich, ist das zuhören, das ernst nehmen auch, also das habe

00:50:01: ich auch oft erlebt, dass Menschen mit latenten Ängsten umgehen. Da hilft das nicht, wenn ich

00:50:07: dann sage, ist das nicht so schlimm, das wird schon nicht, dass ich einfach sage, ich versuche mich

00:50:14: in diese Situation rein zu versetzen und ich nehme diese Angst erst mal ernst. Katrin, du hast damit

00:50:20: so recht und jetzt möchte ich dir aber eine Sache sagen, die mich fuchst und ich bin weiter

00:50:27: von entfernt, mich darüber zu freuen, dass die AfD so stark im Bundestag vertreten ist, aber ich

00:50:33: finde es nicht richtig, dass wir dieses zuhören und das zuhören ist genau das, was du gerade den

00:50:40: Hörern beschrieben hast, du hast zehnmal genickt, als ich das gesagt habe, das heißt, du hast mir

00:50:45: das Signal gegeben, ich bin bei dir und ich finde das so schade, dass der Eindruck zumindest über

00:50:53: die Bildschirme entsteht, dass wenn die AfD dran ist und das gilt umgekehrt übrigens genauso,

00:50:59: macht die AfD auch bei den anderen Parteien, aber dass man dann bewusst nicht hinhört und nicht

00:51:04: hinschaut, also man spielt mit dem Handy, man macht andere Sachen und macht sich notizn und

00:51:09: mit dem Nachbarn, so nach dem Motto, das ist unerträglich, was die sagen, ja ist es in vielen

00:51:14: Sachen, aber so geht das nicht. Ich finde, dieses dem Blickkontakt halten und auch hinhören und die

00:51:21: Meinungen aushalten, das ist ein ganz wichtiger Bestandteil dessen, dass man aufeinander zugehen

00:51:27: kann, weil so lange die Blockkarten da sind, also auch wirklich visuell, auch über die Körpersprache

00:51:32: kann, kann Dialog entstehen. Ich würde hier mal trennen wollen, weil natürlich ist Redenhaltend im

00:51:38: Bundestag immer so was, ein bisschen was wie Schaulaufen und da werden natürlich die Redebeiträge

00:51:46: zugespitzt, die sind tatsächlich sehr oft unerträglich, unerträglich und man kann es manchmal

00:51:52: wirklich nicht aushalten und ich gebe es zu, ich habe auch schon einen Moment erlebt, wo ich den

00:51:57: Saal verlassen musste, weil ich es nicht aushalten konnte, was dort abgesündert worden ist. Aber

00:52:02: Birgit, darüber, wo wir gesprochen haben, ist ja die, das sind die Politiker und Politikerinnen der

00:52:08: AfD, mir geht es ja darum, mit den Menschen zu sprechen, die sie vielleicht gewählt haben.

00:52:14: Ja, ja, das kann ich dir vorstellen. Da kannst du dir vorstellen, wenn man in Bauchsäne und Umgebung

00:52:17: wohnt, wo wir teilweise hohe 40% die Gewaltergebnisse für die AfD gehabt haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit,

00:52:25: dass man so jemand trifft, sehr hoch. Und das ist das, was ich damit meine, dass ich vorher nicht

00:52:31: aussortiere und wenn jemand mir sprechen möchte, dass ich auch mit ihm spreche und wir in den Dialog

00:52:37: kommen. Und das ist extrem wichtig, dass das nicht abgebrochen wird und da erlebe ich aktuell

00:52:44: Tendenzen, dass wir, wie soll ich es formulieren, versuchen unsere öffentlichen Raumräume zu

00:52:53: endpolitisieren. Also ich höre von vielen, in unserem Wahlkreis ist es noch nicht vorgekommen,

00:52:58: aber dass die sagen, nee, also die Politik wollen wir da nicht haben und mit dem Wahlstand,

00:53:05: nee, das passt gerade nicht und dann müssen wir ja den anderen auch den Wahlstand genehmigen.

00:53:09: Das finde ich grundverkehrt, weil wir dürfen doch diesen Diskurs, den wir ja schon fast

00:53:15: verlernt haben, nicht noch aus der gesellschaftlichen Lebensmitte verbannen. Wir brauchen die Dialoge

00:53:23: und was wir alle feststellen ist, dass die Menschen eben schwer zu einer Veranstaltung hingehen,

00:53:30: egal ob sie jetzt interessant oder weniger interessant ist. Das heißt, wir müssen es doch schaffen,

00:53:35: dass jeder sich aus seiner Umgebungsblase heraus bewegt und Dialoge mit Andersdenkungen sucht.

00:53:43: Das gilt für alle Seiten und dazu sind, wie gesagt, du hast es vorhin gesagt und deshalb

00:53:49: stehen wir auch jetzt regelmäßig mit einem Stand auf dem Marktplatz, obwohl keine Wahlen sind,

00:53:56: um einfach mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und genau die Sachen, die du vorhin auch gefragt

00:54:01: hast, kommt denn was bei ihnen an? Ist denn schon was angekommen? Also dass wir das auch begleiten

00:54:06: können, weil nur so sind wir in der Lage, Entscheidungen auch zu revidieren oder was zu

00:54:12: verbessern. Also das finde ich ein ganz, ganz großartiges Konzept, dass man nicht nur eben diese

00:54:17: acht Wochen vor der Wahl da steht und ich glaube aber auch dieses "Ich lad die Politiker nicht mehr ein,

00:54:25: das rührt möglicherweise auch daher", dass man sagt, wenn das dann so ist wie im Bundestag,

00:54:30: dass die sich da eh noch die Köpfe einschlagen, es ist nicht richtig und es ist auch wirklich auch

00:54:36: für den Bundestag. Ich habe da große Sorge, dass das eine Legislaturperiode gibt, wo wir

00:54:42: ganz schreckliche Zähnen im Bundestag erleben werden und das finde ich mit Geschrei und

00:54:48: Gebrüll und alles. Wir hatten das auch schon mal in den Zivilgagen. Ja, genau, ja, ich weiß nicht,

00:54:51: wie das ist, es wird nicht besser, aber es ist wirklich besser. Aber das ist ja dieses Bild,

00:54:57: es ist halt, wir reagieren empfindlich hat er drauf. Früher haben wir noch gesagt, ja, da hat

00:55:01: noch mal einer richtig, da steht einer verpassen, heute ist es halt so zunehmend dieses, davon

00:55:07: genervt sein und... Ja, nie bürgelt, wenn ich, also ich weiß, so welche Rednerinnen oder damals waren

00:55:14: ja meist männliche Personen, Redner, es war immer ein Diskurs in der Sache wegen, was wir und da

00:55:24: bitte ich dich auch mal vielleicht demnächst bei den Debatten aus dem rechten Lager hinzuschauen.

00:55:30: Es geht eben ganz oft eben auch unter die Gürtellinie, das heißt, es wird absolut nicht

00:55:36: machen. Genau das ist es, wo ich sage, natürlich muss man unterschiedlicher Meinung sein und das

00:55:42: will ich auch in den Debatten im Bundestag haben, aber und da sind wir wieder dabei mit einer

00:55:49: Wertschätzung, dem Allersdenkenden gegenüber. Ich bin da voll kompagnion, ich möchte wirklich

00:55:55: jetzt auch, es ist mir ganz wichtig, also mitnichten, den Eindruck erwecken, dass ich auch noch

00:56:00: irgendetwas davon gut finde. Die Frage, die ich mich stelle, ist nur, wenn wir ja zunehmend dieses

00:56:06: Verhalten haben, dass die Reden dann nur für die Öffentlichkeit gemacht werden und für dieses

00:56:10: Zuspitzen, wird es dadurch schlimmer oder könnte es vielleicht ein Stück weit besser führen, wenn

00:56:16: wir Debatten anders miteinander führen, wenn wir eben auch ein Signal senden, ich bin bereit,

00:56:22: mit das mal anzuhören, dass man dann vielleicht nicht mehr so überspitzt, sondern dass sich dann

00:56:26: beim Gegenüber auch so eine Haltung entwickelt, aha, der ist jetzt bei mir und jetzt kann ich

00:56:31: vielleicht mal vernünftig reden. Also vielleicht ist es eine übertriebene Hoffnung, die ich da

00:56:37: habe, vielleicht bin ich zu optimistisch und glaube ich, es muss mir sehr an so ein Rest

00:56:40: gut, das im Menschen, I don't know. Ja, das ist ja, das ist ja aber auch ein Bild, was die, was die AfD

00:56:45: ja vor sich hertreibt und groß macht, so nach der Devise, das redet ja niemand mit uns. Das ist ja

00:56:50: Unfug, ne, weil wir sind ja nicht nur in Parlament, was sich im Plenarsaal trifft zu Debatten, sondern wir

00:56:56: sind in Arbeitsparlaments. Sie sind in allen Ausschüssen in der Lage, sich einzubringen und sie

00:57:04: tun das auch, sie diskutieren, sie debattieren, man hört ihnen zu in den Ausschüssen, das ist völlig

00:57:12: normal. Da ist eine andere, da ist eine andere, Kathrin, da habe ich natürlich überhaupt keinen

00:57:18: Einblick rein. Genau, genau, das heißt da, dass ich da den Hörerinnen und Hörern auch nochmal, das heißt

00:57:23: natürlich nicht, dass ich das finden muss, aber ich finde auch, also dass ich dann auch sagen muss,

00:57:29: diesem Antrag kann ich nicht folgen, weil das ist nicht meins, aber trotzdem bringen sie sich

00:57:35: überall ein und insofern, das wird natürlich derzeit, das heißt, die Arbeitskreisen ist

00:57:43: eine ganz andere als eben vor den öffentlichen Kammergas. Genau, auch nur die Debatten, wieso

00:57:48: werden wir nicht gewählt, gerade jetzt aktuell als Ausschussvorsitzende, wo ich mal sage, ja, auch

00:57:54: ein Kanzler Friedrich Merz musste in den zweiten Wahlgang, eine Wahl ist eben mein individuelles

00:58:02: Recht als Abgeordnete, jemand zu wählen oder nicht zu wählen. Absolut, und das ist zu respektieren.

00:58:09: Genau, absolut, ja, ja, unerträglich, ja. Ja, Kathrin, jetzt Kurve, Kurve zur Abschlussfrage und

00:58:21: das finde ich jetzt nochmal spannend, auch von dir zu hören. Was bedeutet für dich, Brückenbauern in

00:58:28: der aktuellen politischen Lage und jetzt auch in der neuen Regierung? Ich habe einmal die echten

00:58:33: Brücken vor dem Bild, das macht einfach die Karola-Brücke in Dresden, die eingestürzt ist.

00:58:41: Und wir haben ja nicht nur in Dresden, auch in Berlin mussten ja ganz schnell mal Brücken

00:58:47: abgetragen werden, weil sie einsturzgefährdet sind, da müssen wir all unsere Kraft drauf setzen,

00:58:52: dass wir sagen, wir müssen schnell bauen, wir müssen die Ersatzneue bauten auf den Weg bringen,

00:58:57: dass die Infrastruktur wieder im wahrsten Sinne des Wortes wieder gute Brücken hat und da haben

00:59:04: wir viele im Land, aber da, worauf du natürlich auch abstellst, ist wie sieht es mit den persönlichen

00:59:10: Brücken aus. Und auch da sind wir ganz am Anfang, ja, sicherlich, wir haben uns ausgewählte,

00:59:16: ausgewählter Personenkreis, hat sich natürlich in den Koalitionsverhandlungen gegenüber gesessen

00:59:23: und ich gebe zu, ich habe nicht nur einmal den Impuls gehabt, zu überlegen, ich bin zwar

00:59:30: konfessionslos, aber bin ich jetzt vielleicht hier der bessere Christ mit meinem Menschenbild?

00:59:35: Ich will sagen, wir müssen uns auch annähern. Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen, die schon

00:59:43: lange dabei sind, die sich noch an die GroKo erinnern können, aber wir haben auch ganz viele

00:59:48: junge Leute dabei, das heißt, das liegt jetzt an uns, dass wir uns in den Ausschüssen sozusagen

00:59:55: auch persönlich ein bisschen näher kommen und da ist das unterschiedlich, der Haushaltsausschuss,

01:00:02: der macht das so, dann werden wir uns mit den Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU demnächst

01:00:08: mal treffen, beim lockeren Plaudern, dass man einfach mal mit jemens ins Gespräch kommt,

01:00:15: diejenigen, die man noch nicht kennt. Ich hatte ja in einer vergangenen Legislatur auch jemand in

01:00:20: meiner Berichterstattung, da kommt jetzt jemand Neues dazu, den kenne ich aber schon ein bisschen,

01:00:26: also dass man sich einfach menschlich auch entgegen kommt und da Brücken baut, weil ich finde,

01:00:32: das ist immer ein großer Garant, wenn man dann die fachlichen Brücken bauen muss, wenn man sich

01:00:37: darum streitet und wenn das Geld, wir wissen, der Euro kann immer nur einmal ausgegeben werden und

01:00:44: wenn es dann darum geht, worum, wofür wird er dann ausgegeben, dass man, wenn man auf einer

01:00:49: persönlichen Ebene gut unterwegs ist, auch fachlich besser streiten kann.

01:00:54: Katrin, das ist so wertvoll, das ist so wertvoll. Ich erinnere mich daran, als ich im Stadtrat in

01:01:00: Bad Horniff war, auch politisch neu ist, erste Mal, da haben wir ein Ritual gehabt,

01:01:05: dass wir nach den Ratsitzungen gemeinsam ein Bier trinken gegangen sind mit dem Bürgermeister

01:01:11: und die verschiedensten Fraktionen, also wer Lust und Zeit hatte, ist danach noch ein Bier trinken

01:01:16: gegangen und das war das, was wirklich geholfen hat, also dass man die Menschen kennengelernt hat,

01:01:23: dass man Zeit hatte, auch mal ohne die Tagesordnungspunkte ineinander zu reden und ich glaube,

01:01:29: dass das auch nochmal zum Thema vielleicht Stärkung der Ortsverbände auch ein ganz wichtiger

01:01:36: Aspekt ist, zu sagen, nicht nur an die Hand nehmen bei den politischen Veranstaltungen,

01:01:42: sondern auch eben diese Stunde danach. Ja, tatsächlich, also das hatten wir gestern auch im Gespräch.

01:01:47: Wie schaffen wir Räume, in denen wir uns abseits der Regularien begegnen können?

01:01:53: Ja, und wo wir Ortsverein übergreifen, wo kann man auch zusammen, da sind wir wieder Spaß haben,

01:01:59: neue Leute kennen, ins Gespräch kommen, weil es gibt ja nicht die eine SPD-Meinung, also wir

01:02:05: haben viel zu beraten und das tun wir aktuell auch, weil auch wir wissen, unsere SPD wird

01:02:12: sich weiterentwickeln müssen, wir werden herausfinden müssen, wohin sie sich denn weiterentwickelt,

01:02:18: weil wir können ja nicht davon ausgehen, dass sich alles um uns herum verändert, auch geopolitisch,

01:02:23: und wir denken, wir bleiben immer so, wie wir schon waren. Das wird nicht funktionieren,

01:02:28: also da gibt es viel zu reden und wie gesagt, ich bin sowieso ein Verfechter, vieles dann persönlich

01:02:35: mal abseits zu tun und liebe das auch und deshalb fahre ich auch viel zu anderen Ortsverein oder

01:02:45: Kreisverbänden. Das ist ja das Privileg, was man als Kohleinitzvorsitzender hat.

01:02:50: Das ist klasse, das ist klasse. Und Katrin, ich würde sagen, wir machen jetzt das, was wir zu

01:02:56: Beginn gemacht haben, wir fragen jetzt ChatGPT nochmal nach einem schönen Zusammenfass

01:03:01: um unseres Gespräches und geben das in das Outro mit rein. Vorab noch, wie schätzt du es ein,

01:03:07: werden wir, das ist so wichtig, dein Podcast, den du machst, werden wir das schaffen, dass wir so einmal

01:03:13: im Monat den Hörer dann Update aus Berlin und Bautzen geben. Auf jeden Fall, ich denke,

01:03:18: das wird auch angenommen und vielleicht schaffen wir es auch in Zukunft so ein bisschen was Neues

01:03:26: einzubauen hier und da ein bisschen kurz und knackig zu sein, eine Überraschung einzubauen. Also,

01:03:32: es lebt von den Zuschriften unserer Hörerinnen und Hörer und da auch hier von mir der Aufruf. Wenn

01:03:40: ihr uns hört, empfiehlt uns weiter. Das ist so wichtig, dass Menschen einfach mal barrierefrei

01:03:47: zuhören können, wie Politikerinnen so denken können, wie ich so ticke und von der warte und

01:03:54: es macht mir auch Spaß. Das gebe ich auch zu und da sind wir wieder beim Faktor, woraus ziehen,

01:04:00: ziehe ich Energie auch aus Stunden wie diesen, wo wir Podcast aufzeichnen. Ach, wie schön, wunderbar.

01:04:08: Dann bis zum nächsten Mal, liebe Katrin. Bis zum nächsten Mal, Bürger. Und liebe Hörer,

01:04:13: die neue Legislaturperiode, die bringt nicht nur neue Inhalte, sondern auch eine neue Haltung mit

01:04:20: sich. Mehr Klarheit, mehr Fokus, mehr Verantwortung. Katrin Michel nimmt ihre Erfahrungen aus den

01:04:26: vergangenen Jahren mit, bringt sie ein und setzt sich weiter dafür ein, dass Politik ganz konkret

01:04:32: wirkt. Für die Menschen vor Ort, für mehr Gleichberechtigung haben wir heute gehört und auch

01:04:38: für einen respektvollen Umgang miteinander. Also, es gibt einen Aufbruch mit klarer Richtung,

01:04:43: mit dem festen Willen es besser zu machen. Bis dann. Das war der Podcast, die Brückenbauerin der

01:04:53: SPD Bundestagsabgeordneten Katrin Michel. Wenn Ihnen der Podcast gefallen hat, abonnieren Sie uns

01:04:58: gerne auf eine der Podcast-Plattform. Sie bekommen dann automatisch die neuen Folgen auf Ihr Handy.

01:05:03: [Musik]

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